Soziale Firmen in der Arbeitswelt 4.0, CEFEC Konferenz 2017

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An der CEFEC Konferenz 2017 nahmen rund 220 Menschen aus ganz Europa teil. Unter den anwesenden Personen waren neben vielen anderen Persönlichkeiten auch Prof. Univ.-Doz. Dr. Werner Schöny, Präsident pro mente Austria, Petru-Vasile Gafiuc, Generalsekretär CEFEC, Birgit Gerstorfer, OÖ Landesrätin für Soziales, Mag. Thomas Stelzer, OÖ Landeshauptmann und Alois Stöger, Bundesminister für Soziales, welche die CEFEC Konferenz am 28.9 eröffnet haben.

Zwei bewegende Vorträge, zum sich verändernden Arbeitsmarkt von Frau Mag. Titelbach und Herrn Dr. Thomas Leoni, eine spannende Podiumsdiskussion Arbeitswelt 4.0, hervorragend moderiert von MMag.a Elisabeth Eidenberger, OÖ Nachrichten und nachmittags Exkursionen zu Arbeits- und Beschäftigungsprojekte der pro mente OÖ prägten den ersten Tag. Kreative Ideen zur Nutzung von IT für Sozialunternehmen wurden von Herrn Alexander Kesselring am zweiten Tag präsentiert, eine Vertiefung der, in der CEFEC Konferenz besprochenen Themen, fand in den anschließenden Workshops statt.

„Arbeitswelt im Wandel: Was hat sich in Österreich in den vergangenen 20 Jahren getan?“, Dr. Thomas Leoni

Aufgrund der Betrachtung der vergangenen 20 Jahre stellt Herr Dr. Leoni in seinem Vortrag 5 Thesen auf:

  1. Der Arbeitsmarkt ist größer und Arbeitswelt vielfältiger geworden (weiblicher, älter und internationaler).
  2. Der Wandel von der industriellen zur post-industriellen Arbeitswelt hat sich fortgesetzt.
  3. Beschäftigung ist atypischer und prekärer geworden.
  4. Ungleichheiten am Arbeitsmarkt haben zugenommen.
  5. Gesundheit ist eine zunehmende wichtige Determinante der Beschäftigungsfähigkeit.

„Substituierbarkeit der Erwerbsarbeit durch Digitalisierung“, Mag. Gerlinde Titelbach

Die 2017 fertig gestellt Studie im Auftrag des Sozialministeriums beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt. Frau Mag. Titelbach beschreibt in ihrer Präsentation folgende Befunde:

  1. Das geringste Risiko haben Akademiker und Führungskräfte.
  2. Rund zwei Drittel der Jobs, die automatisiert werden können, entfallen auf Hilfsarbeitskräfte, Handerker/innen oder Dienstleistungsberufe.
  3. Korrelation: je geringer das Ausbilungsniveau desto höher das Risiko, dass der Job durch digitale Prozesse automatisiert wird.

„Soziale Firmen in der Arbeitswelt 4.0“

Offener Diskurs mit LR Birgit Gerstdorfer, Vizepräsidentin Mag.a Angelika Sery-Froschauer (WKO OÖ), Iris Schmidt (Stv.-Geschäftsführerin AMS OÖ), Mag. (FH) Roland Palmetshofer (pro mente OÖ)

„Wie Social Entrepreneurs IT zur Verbreitung ihrer Wirkung nutzen“, Alexander Kesselring (ASHOKA Austria)

  • Durch Digitalisierung werden Dienstleistungen in radikal neuer Weise bereitgestellt
  • Digitalisierung bringt neue Geschäftsmodelle & Wirkungsmodelle hervor
  • Durch Digitalisierung können sich Angebote wesentlich schneller verbreiten
  • …mit teilweise ambivalenten gesellschaftlichen Auswirkungen
  • Wie können Sozialunternehmen Digitalisierung nutzen, um ihre soziale Wirkung zu verbreiten?

Die Konferenzunterlagen, Fotos, Video und Präsentationen sind auf der Homepage von pro mente | austria zu finden.

Weiterführende Links:

Gratulation an das Organisationsteam der CEFEC Konferenz 2017, es  war eine tolle Veranstaltung. Es hat mich sehr gefreut, dass ich im Rahmen der CEFEC Konferenz 2017, zum Thema „Soziale Firmen in der Arbeitswelt 4.0“ am 28.9.2017 das Grafic Recording und am 29.9.2017 die Moderation der Veranstaltung durchführen durfte.

Danke für die gute Zusammenarbeit.

Erwin Kargl, MSc

  1. Foto mit freundlicher Genehmigung von pro mente | austria, Foto Rudolf Brandstätter – www.rubrafoto.co.at